EFT-Tage 2023 in Gelsenkirchen: Intensiv und Inhaltsreich

Vom 22. – 24. September 2023 fanden sich EFT-Begeisterte zu den ersten EFT Tagen in Gelsenkirchen zusammen. Es war ein schönes Wochenende, mit viel Raum für bereichernden Austausch, Kennenlernen und Wiedersehen von neuen und alten DEGEFT Mitgliedern.

Die Netzwerk-Gruppe hatte mit dem Lichthof in Gelsenkirchen, einem großen Seminarhotel auf einer ehemaligen Zeche, dass wir für uns alleine hatten, einen idealen Begegnungsort in der Mitte Deutschlands gefunden. Aufgrund der großzügigen Räume sowie der Offenheit und Empathie der Teilnehmenden entfaltete sich eine vertrauensvolle Atmosphäre irgendwo zwischen Klassenfahrt, Familienfeier und Fachkongress.

Inhaltlich gab es ein breites Angebot von neuesten Forschungsergebnissen, vielen Impulsen für die persönliche therapeutische Praxis durch Supervisionsangebote sowie Raum für die Arbeit an eigenen Prozessen.

Nachdem alle eingetroffen und der Grill befreit war, gab es ein leckeres Grillbüffet. Im Anschluss begrüßte uns Les Greenberg aus Toronto. Im offenen Austausch mit den Teilnehmern zeichnete Prof. Greenberg die Entwicklung der EFT in einem Kurzvortrag nach. Fazit: „Emotionale Transformation ist der zentrale Wirkfaktor in allen Psychotherapieprozessen.

Der gesellige Teil des Abends startete mit einem EFT-Quiz als Teamspiel. Wir traten in verschiedenen Disziplinen gegeneinander an und beantworteten Fragen zur EFT, um so den Titel „Deutschlands EFT König“ zu erringen. Am nächsten Morgen standen Kleingruppen zu verschiedenen Themen auf dem Programm. Sehr großen Anklang fand das Angebot von Rika Kliever mit Dr. Lars Auszra zur Arbeit von Sue Johnson. Das gemeinsame Anschauen und Besprechen von Videos aus der Paartherapie und der Individualtherapie von Sue Johnson bot eine großartige Lernchance. Die Teilnehmenden hatten die Möglichkeit, emotionsfokussiertes Arbeiten durch die „Bindungsbrille“ betrachten und Unterschiede und Gemeinsamkeiten zur eigenen Arbeit zu reflektieren.

Zur Mittagszeit stand schon das nächste Highlight auf dem Programm. Anne Hilde Vassbø Hagen stellte in einem erblebensorientierten Vortrag „Emotion Focused Work with families“ vor. Aus Eltern- und der TherapeutInnen-Perspektive wurde klar, welches Potential in einer EFT-Arbeit mit Eltern steckt. Allzu häufig werden Eltern durch sekundäre Emotionen vom primären Wunsch nach Fürsorge für ihre Kinder abgehalten.

Am Nachmittag stellten Dr. Imke Herrmann und Dr. Lars Auszra das laufende EU geförderte Erasmus+ Programme: Empowering EFT@EU vor. Im Rahmen des Projektes wurden Supervisionsprozesse untersucht und ein Supervisionsleitfaden daraus abgeleitet. Nach einer Vorstellung des Leitfadens bekamen wir in einer kommentierten Life-Supervision, an einem praktischen Beispiel den Ablauf einer idealen EFT-Supervision vermittelt.

Nach einem intensiven inhaltlichen Programm wurde am Abend ein pandemiebedingt lang aufgeschobener Wunsch der Netzwerkgruppe wahr: Gemeinsam ausgelassen zu tanzen und zu feiern. Beim vielseitigen Musikangebot konnte sich jeder wiederfinden und so blieb die Tanzfläche bis in die Nacht gefüllt.

Am Sonntag waren alle erstaunlich wach und arbeiteten erneut in themenorientierten Kleingruppen. Zum gemeinsamen Abschluss waren alle reich beschenkt mit Emotionen und DEGEFT Produkten. In großer Dankbarkeit für die perfekte Organisation und Moderation durch die DEGEFT- Netzwerkgruppe ging es wieder nach Hause. Wir freuen uns schon auf die nächsten EFT-Tage, die 2024 in Berlin stattfinden werden. Nähere Informationen findet Ihr auf der Homepage und im Newsletter.

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